Die sozialen Netzwerke sind für Startups mittlerweile unerlässlich. Doch gerade Digital Natives kommen immer wieder durcheinander mit den Bedeutungen der einzelnen Begriffe. Zeit, Social Media einmal verständlich zu erklären. Heir sind 12 Begriffe, die die meisten bisher noch nie gehört haben.
1. Organische Reichweite
Je nach Größe des Social Media Managers beträgt seine organische Reichweite etwa einen bis anderthalb Meter, wenn er sich streckt oder fünf Meter, wenn er dabei aufsteht. Da Social Media Manager permanent auf Musik Festivals sind, kann ihre organische Reichweite auch mal mehrere Hundert Kilometer betragen. Jedes Kind aber weiß, dass Facebook versucht, die organische Reichweite immer mehr einzugrenzen. Gut also, dass es mittlerweile den Rewe Lieferservice gibt.
2. Facebook
Wenn Du Social Media Manager werden willst, solltest du diesen Begriff unbedingt kennen. Facebook ist der englische Begriff für Gesichtsbuch und zugleich der Name des Social Networks aus dem gleichnamigen Film. Facebook ist Blau, weil Mark Sugarmountain (in der deutschen Presse oft fälschlich „Mark Zuckerberg“) eine Rot-Grün-Schwäche und zugleich eine Schwäche für Blau hat. Du solltest dir diesen Begriff wirklich gut merken. Wenn du diesen Begriff kennst, kommst du durch jedes Bewerbungsgespräch.
3. StudiVZ
StudiVZ wurde von Ehssan Dariani und Dennis Bemmann entwickelt. Weil man für den deutschen Facebook-Klon die Farbe Rot gewählt hatte, war die Seite für Facebook-Gründer Mark Zuckerberg unsichtbar. Von den rund 6,2 Millionen Nutzern sind mittlerweile noch etwa 30 aktiv. Etwa die Hälfte davon vergnügt sich mit Forenspielen („Der Poster über mir sieht aus wie…“), die andere Hälfte flirtet die 3,1 Millionen verlassenen Frauenprofile an.
4. Shitstorm
Ein Shitstorm ist ein meteorologisches Phänomen. Das norddeutsch auch als „Schietwetter“ bezeichnete Ereignis bezeichnet eine durch Windböen verursachte Fäkalverwehung. Einen Shitstorm verhindert man am effektivsten, wenn man über Facebook und oder Twitter keine kleinen braunen Häufchen herauslässt, die der Wind davon tragen könnte. Gelingt das charakterbedingt nicht, sollte man versuchen, erst keine organische Reichweite aufzubauen. Ein Shitstorm ist in etwa so faktengetrieben wie eine Rede von Donald Trump.
5. Clickbait
Clickbaits, zu deutsch „Klickköder“ locken durch klickende Geräusche besonders neugierige Internetuser an. Beißt der User an, wird er sofort aus dem Wasser gezogen, mit einem Schlag auf den Kopf betäubt und bei lebendigem Leib gehäutet. Einen klassischen Clickbait der Pharmaindustrie konnte man in dem Film Matrix sehen. Sämtliche User entscheiden sich aus Neugier für die rote Pille, außer Mark Zuckerberg, der sich für die blaue Pille entscheidet und als Internetmillionär in Two And A Half Men aufwacht. Es gibt insgesamt 10 Arten von Clickbaits, auf die jeder User schon einmal hereingefallen ist. Nummer 5 wird uns alle überraschen.
6. Myspace
Myspace ist die private Website von Justin Timberlake. Sie wird gemeinhin als soziales Netzwerk bezeichnet, obwohl seit 10 Jahren niemand mehr die Seite aufgerufen hat und niemand genau weiß, was dort heute vor sich geht. Die 2003 gegründete Website adressierte anfangs genau wie Timberlakes Musik ein 13jähriges Publikum, das mittlerweile erwachsen und an anderen Dingen interessiert ist.
7. Timeline-Algorithmus
Die sogenannte Timeline (englisch für „Zeitlinie“) ist eine Art Newsstream (englisch für „Neuigkeitenstrom“) oder Dauerwerbeblock in welchem Unternehmen für sich und/oder ihre Beiträge werben können. Facebook entscheidet, welche Freunde du mehr und welche du weniger magst und streut deren Beiträge in zufälliger, unchronologischer Reihenfolge zwischen die Werbeblöcke. Dafür zuständig ist der sogenannte Algorithmus. Die Facebook-Zeitlinie kann man sich vorstellen wie ein in der Raumzeit verheddertes vierdimensionales Kopfhörer-Kabel. Der einzige Mensch mit einer sauber chronologisch sortierten Timeline ist Professor Steven Hawking.
8. Datenschutz
Facebook treibt Schindluder mit den privaten Daten seiner Nutzer. Den Datenschutz- bzw. Datenausbeutungsbestimmungen kann man nur durch das regelmäßige Posten von Nudelsuppe-Bildern wiedersprechen. Facebook verwendet einen speziellen Spionage-Mechanismus der NSA, um diese Bilder aufzuspüren.
9. Foodporn
Wir kennen alle American Pie. Weil aber nicht immer ein warmer Apfelkuchen zur Hand ist, müssen eben Fotos von Feiertagsessen, Grillabenden, Restaurantbesuchen, Cocktails und Pizzabestellungen herhalten. Bei Nudelsuppe allerdings geht nur Facebook-Juristen einer ab.
10. Pinterest und Instagram
Pinterest und Instagram sind wie der Mark Walberg und der Matt Damon unter den sozialen Netzwerken. Wenn wir mal ehrlich sind, sind sie kaum zu unterscheiden.
11. Twitter
Twitter ist der Albtraum aller unter paranoider Schizophrenie leidenden Internetnutzer. Sogenannte Follower, die alle aussehen wie die grauen Herren bei Momo, verfolgen einen solange, bis man nicht mehr kann. Glücklicherweise verhindert ein Schutzmechanismus, dass man von seinen Followern jemals eingeholt wird und ernsteres passieren kann (vgl. Clickbait). Aber nicht vergessen: Nur weil man nicht auf Twitter ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man nicht verfolgt wird.
12. Google Plus
Das Netzwerk Google Plus, das weltweit etwa 300 aktive Nutzer hat – darunter prominente Namen wie Matt Cuts und John Müller, ist schnell und einfach eingerichtet. Einfach in Googlemail zweimal falsch klicken und schon ist man dabei. Ab sofort kann man die Kreise anderer stören ohne dabei etwas auf der eigenen Seite teilen zu müssen. Google Plus ist sehr beliebt bei SEO Managern, die sich durch den Autorenstatus einen Rankingvorteil erhoffen, aber nicht so sehr bei Social Media Managern, die einfach nicht wissen, was sie tun sollen. 2013 ist ein Social Media Manager vor Langeweile in Google Plus gestorben.