Die beiden Socken Bimmel und Bommel sind eine Parodie auf das Kinderfernsehen mit Handpuppen, die in den ersten Jahren der Harald Schmidt Show große Erfolge feierten. Mit Erwachsenen-Begriffen und wenig kindgerecht erklärten Bimmel und Bommel die einzelnen Buchstaben des Alphabets. Lieblingsbuchstabe der beiden war jedoch „Das gute A„, ein Euphemismus für Analverkehr, den die Sockenpuppen zum Ende jedes Einspielers praktizierten.
Erfunden wurden Bimmel und Bommel von dem Autor der Sendung Peter Rütten, der auch durch seine Rolle als Kai Edel bekannt wurde. Die VHS-Kassette mit Bimmel und Bommel war Ende 2002 der Tagespreis des Zuschauer-Gag-Wettbewerbs „Schreib für Schmidt„. In der Andrack-Kommission aus der Sendung vom 14. Oktober 2003 beantragte ein Zuschauer, die beiden Handpuppen wieder ins Programm aufzunehmen. Schmidt und Andrack erteilten dem Vorschlag jedoch eine Absage und begründeten das Ausscheiden von Bimmel und Bommel damit, dass irgendwann das Alphabet zu Ende war.
Das Alphabet mit Bimmel und Bommel
Neben den regulären Buchstaben des Alphabets stellten die beiden Sockenpuppen auch den Buchstaben „Gnatz“ vor, der in Begriffen wie Gnatzionalhymne oder Gnatzelle vorkommt.
Buchstabe | Begriffe |
A | Alpenveilchen, Attentat, Amputation, Ausfluss, Autounfall, Alzheimer, Atombombe, Augenkrebs |
B | Beinamputation, Brechdurchfall, Blutsturz, Beerdigung, Bombenalarm, Bürgerkrieg, Bauchschuss, Busenkrämpfe |
C | Cabriofahrer, Cellulitis, Champions League, Chemnitz, Chlorakne, Christenverfolgung, Cunnilingus, Chemotherapie, Charakterschwein, Callgirl-Ring |
D | Doping, Dampfbügeleisen, Dioxin, Damentoilette, Deoroller, Drogenmilieu, Drüsenschwellung, Darmverschluss, Discoschlägerei, Dildo, Düsenjägerabsturz |
E | Erdbeben, Epilepsie, Existenzminimum, Erbrochenes, Eisenbahnunfall, Exkremente, Erwerbsunfähigkeit, Eiterfistel, Eierstockentzündung |
F | Flittchen, Furunkel, Feuerbestattung, Finaler Rettungsschuss, Fliegeralarm, Folterbank, Fischvergiftung, Fotzenhobel |
G | Gasexplosion, Gallenkolik, Gekröse, Grabschändung, Genozid, Glasauge, Gehirntumor, Genitalentzündung |
H | Hetzkampagne, Hiroshima, Hodenkrebs, Hirnhautentzündung, Hungersnot, Herpes labialis, Hexenverbrennung, Hubschrauberunglück |
I | Insuffizienz, Innereien, Irrenanstalt, Inquisition, Infektionsherd, Intensivstation, Inzest, Isolationsfolter |
J | Junkie, Jungfernhäutchen, Jochbeinbruch, Jauchegrube, Jürgen, Jagdunfall, Jom-Kippur-Krieg, Jungenunterhose |
K | Krieg, Kastration, Kreislaufkollaps, Kohlenmonoxidvergiftung, Kernexplosion, Klimakatastrophe, Karzinom, Klitorisentzündung |
L | Leichenschändung, Lohnpfändung, Lähmungserscheinung, Landserhefte, Lungenkrebs, Lynchjustiz, Luftkrieg, Lederschwuchtel |
M | Magersucht, Metastase, Masturbation, Mädchenhändlerin, Massenkarambolage, Mola Adebisi, Meuchelmord, Malaria, Mösenkrampf |
N | Nagelbettentzündung, Notdurft, Nackig machen, Nasennebenhöhlenvereiterung, Nierenkolik, Nippelklemme, Nitroglycerin, Nazischweine, Nudelentzündung |
O | Ostfront, Obduktion, Obdachlosenasyl, Oben liegen, Organversagen, Ohrenkrebs, Otze, Onarnierkrämpfe |
P | Pojucken, Pearl Harbor, Pestbeule, Politessenmord, Puffmutter, Prostatakrebs, Parkhausüberfall, Pissnelke, Pol Pot, Pimmelschorf |
Q | Querschläger, Quetschwunde, Quartalssäufer, Q-Qlux-Klan, Quotennutte, Quantengeruch, quälen, Quizmasterklöten, Quarkarsch |
R | Radikalenerlass, Raubmord, Reaktorunglück, Russenmafia, Rinderwahnsinn, Riesenschwengel, Rote Armee Fraktion, Rosettenbrand |
S | Stalingrad, Spritzgebäck, Syphilis, Sackratten, Sodomie, Selbstmord, Spermaflecken, Scheidenkrampf |
T | Tellermine, Titten, Todeszelle, Turnbeutel, Trümmertunte, Trinkerheilanstalt, Terroranschlag, Totaloperation |
U | U-Bahnunfall, Unzucht, Unterdrückung, Udo Lattek, Unterschenkelamputation, Urkundenfälschung, Unfallflucht, UÇK, Unfruchtbarkeit, Unterleibsentzündung |
V | Vollzugsanstalt, Vorsteherdrüse, Verdauungsstörung, Vorhautverengung, Verkehrsunfall, Vietnamkrieg, Voyeurismus, V2, Vulkanausbruch, Vaginageruch |
W | Weltkrieg, Wirbelsturmschäden, Wasserleiche, Weiberpack, Wolfsschanze, Witwenrente, Wiederbelebungsversuch, Wundstarrkrampf, Wackeltitten |
X | X-Beine, Xenokratie, Xantippenfotze, |
Y | Yak-Kacke, Yoghurtfresse, Yorkshireterrierpudding, Yankeeklöten, Yetipimmel, Yogafotze |
Z | Zyste, Zuhälter, Zahnfleischbluten, Zuchthaus, Zwergenpimmel, Zugunglück, Zebrakitzler, Zwölfingerdarmkrebs, Zyklopenfotze |
Das gute A
Mit dem Auftritt in der Show war die Karriere von Bimmel und Bommel noch nicht komplett beendet.
J wie Jugendfreigabe
Unter dem Titel „Das gute A“ erschien neben der VHS im Jahr 2000 auch eine DVD mit den Abenteuern von Bimmel und Bommel. Ein im gleichen Jahr veröffentlichtes PC-Spiel mit dem Titel „Bummeln mit Bimmel und Bommel“ erhielt keine Jugendfreigabe.
H wie Hamlet
Als Harald Schmidt in der Spielzeit 2008/2009 in der Musical-Version des Shakespeare-Dramas Hamlet „Der Prinz von Dänemark“ spielte, erhielten Bimmel und Bommel eine Gastrolle. Die beiden Figuren erklärten das Stück im Stück. Auf die Frage, wie dieses Stück heiße, antwortet Hamlet im dritten Akt „Die Mausefalle“. Das im Original von einer Theatertruppe aufgeführte Stück im Stück heißt tatsächlich „The Murder of Gonzago“. Der Titel „Die Mausefalle“ ist eine Anspielung auf die Falle, die Hamlet Claudius damit stellt. Nach dem Stück ist auch ein Theaterstück bekannt, welches Agatha Christie 1947 anlässlich des 80. Geburtstags von Queen Mary schrieb.