Cita und Lea Maaß sind zwei Schwestern, die 2018 bei der ersten Staffel Jung, weiblich, Boss mit Jette Joop teilnahmen. Unter dem Namen Felicitydesign haben die Versicherungskauffrau und die Krankenschwester einen Mode-, Schmuck- und Accesoire-Onlineshop gegründet. Die meisten ihrer Schmuckstücke designen sie selbst. Die Fertigung erfolgt in Asien mit ausgewählten und qualitativ hochwertigen Partnern. Über eine Viertel Million Euro im Jahr hat der Shop schon einmal umgesetzt. Im vierten Jahr sind die Umsätze aber merklich zurückgegangen. Von den Gewinnen leben können die beiden noch nicht.
Cita ist erfolgreiche Influencerin auf Instagram, die über 100.000 Follower hat. 2017 kam dann mit Beginn der Dreharbeiten das große Outing. Cita gestand ihrer Community, sie angelogen zu haben. Sie ist von der Statur her mollig. Mit der App Facetune aber hat Cita ihre Instagram-Bilder über mehrere Jahre lang bearbeitet. Rund 15 bis 20 kg leichter soll sie dadurch nach einer Einschätzung gewirkt haben. Ganzkörperfotos von sich hatte sie aus Scham nie ins Netz gestellt. Durch die Begleitung des Kamerateams, das sie in ganz natürlichen Situationen filmte, entschied sie sich, endlich offen mit ihrer Körperfülle umzugehen.
Cita & Lea bei Jung, weiblich, Boss 2018
Gemeinsam mit ihrer Schwester Lea und dem gemeinsamen Onlineshop Felicitydesign nahm sie 2018 an der Gründershow Jung, weiblich, Boss mit Jette Joop teil. Das neue Selbstverständnis der beiden Schwestern floss ab sofort auch in ihr Business mit ein. Joop riet den beiden Frauen, auf Plus-Size-Mode für mollige Frauen zu setzen und zeigte sich wenig begeistert von der Marke Felicitydesign. Im Verlauf der Sendung entstand Citalea als neue Marke aus den beiden Vornamen.
Beratung durch Jette Joop
Dass die Zeiten des Bodyshamings vorbei sind, zeigten die beiden Frauen aus Zossen mit der Energie, die sie vor der Kamera entfalten ließen. Zwar musste hier und da noch etwas Selbstbewusstsein gewonnen werden wie bei einem Catwalk-Auftritt auf einer Modemesse, auf der zugleich auch Kontakte geknüpft wurden, aber der Wandel war zumindest im Mindset schnell vollzogen. Die Mode von Citalea soll ehrlich und authentisch sein, so wie es die beiden Schwestern auch sind. Sie versteckt und verstärkt keine Kurven, sondern zeigt, dass mollige Mode auch sexy sein kann.
Vorerst galt es aber noch ganz andere Probleme zu lösen. Neben der Geburtstagsfeier auf Mallorca, wurde Cita direkt in der zweiten Folge nach 3,5 Jahren Beziehung von ihrem Freund verlassen. Ein harter Schlag für das sonst so dynamische Schwestern-Gründerteam. Für den neuen Fokus auf die Plussize-Mode musste außerdem der Onlineshop umgebaut werden. Hierfür holten die Schwestern sich dann auch kompetente Beratung. Die fand aber nicht nur Rechtschreibfehler überall auf der Website sondern kritisierte auch die mit fast 18.000 Euro jährlich sehr hohen Reisekosten für den Asienurlaub, bei dem die ganze Familie die Arbeitsbedingungen vor Ort kontrollierte.
Jette Joop vermittelte den beiden Schwestern außerdem in der dritten Folge ein Probecasting beim Teleshopping-Sender QVC. Dort können sie mit ihrer Natürlichkeit auch vor der Kamera beeindrucken. Unterstützt wurden die beiden Brandenburgerinnen auf ihrem Weg von der Modeberaterin Angela van Moll. Die die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau baute ihren eigenen Modegroßhandel mit Büros in Düsseldorf, Berlin und Paris auf. Für den Onlineshop der Schwestern hatte sie anfangs viel Kritik. Im Laufe der Sendung gelang es der Unternehmensberaterin aber, die beiden Gründerinnen in die richtige Richtung zu leiten. Auch beim Finden eines Produzenten und Investors war sie behilflich.
Derweil befasste sich eine Werbeagentur mehrere Wochen damit, aus dem Namen „Cita & Lea“ das Kunstwort „Citalea“ zu machen. Statt mit Geld bezahlten die beiden Gründerinnen mit Social Media Präsenz für die Agentur. Auch die durch Absetzung der Serie wohl eigentlich einkalkulierte TV-Präsenz dürfte ein Grund für den Freundschaftspreis gewesen sein.
Fast ein Jahr lang begleitete das Drehteam von RTL II die beiden Schwestern auf ihrem weg zum Plussize-Label. Im August 2018 erfolgte die Ausstrahlung der Sendung, die leider nach zwei Folgen aufgrund schwacher Quoten wieder abgesetzt wurde. Die ganze Serie kann man aber online auf TV Now schauen.
Modelabel für alle Frauen
Im Juli 2018 war es endlich so weit. Cita und Lea Maaß verkündeten auf ihrem Youtube-Kanal das Rebranding von Felicitydesign zu Citalea und gaben dabei Einblicke in die Mühen des vergangen Jahres. Zukünftig wollen sie Mode für alle Frauen anbieten, die weder füllige noch normalgewichtige Frauen benachteiligt.
Von Sport-Funktionsmode über Dessous bis hin zu eleganter Mode, gibt es immer wieder junge Startups, die sich daran versuchen, ein eigenes Label aufzubauen. Oft gelingt es ihnen, ganz spezielle Nischen zu besetzen oder auch Altbekanntem einen neuen modischen Kniff zu verleihen. In der folgenden Übersicht finden sich Startups aus dem Bereich Mode, Schuhe & Accessoires, die sich ins Fernsehen getraut haben.
Kontakt zu Citalea
Anschrift: | Felicitydesign GbR Fritz-Domke-Straße 3 15806 Zossen |
E-Mail: | info@felicitydesign.de |
Telefon: | 033708/ 902127 |
Website: | citalea.com |
Facebook: | facebook.com/Felicitydesign-1738916396334372 |