Paris – Ein Griff in die Mottenkiste! Nach dem vorzeitigen EM-Aus für Außenseiter Island und Weltmeister Deutschland ist bei den meisten europäischen Nationen einfach die Luft raus aus der Fußball-Begeisterung. Dass das Finale Frankreich – Portugal eigentlich niemand so richtig interessiert, hat auch die UEFA eingesehen. Statt das Finale abzuwarten und zu ende spielen zu lassen, begannen die Verantwortlichen daher bereits während des laufenden Spiels das Stade de France in Paris für die nächste Frankreich-EM im Jahr 2096 wieder einzumotten.
UEFA setzt Motten als Balljungen ein
Rund 5.400 Motten des Marseiller Mottenzüchterverbands wurden dafür extra eingeflogen und im Stadion freigelassen. Ursprünglich hatte die UEFA den Einsatz der Motten als Balljungen geplant. Nachdem aber vor dem Anpfiff auffiel, dass nur noch Frankreich und Portugal im Rennen um die Europameisterschaft waren, entschied die UEFA spontan, schon mal alles zusammen zu räumen. Sofort nahmen die zur Familie der Kleinschmetterlinge gehörenden Falter ihre Startaufstellung ein. Fortan flatterten „Les Mites“ wie die Motten auf Französischen heißen, fleißig vor den Fernsehkameras auf und ab und sorgten immer wieder für Bildausfälle. Sie landeten auf Eckfahnen, Rasen, Spielern und Schiedsrichtern.
Motte wird zum tragischen Held
Zu einem Zwischenfall kam es bereits kurz nach Beginn, als in der achten Minute eine Ball-Motte beim Versuch, den im Spiel befindlichen Ball einzumotten, mit dem portugiesischen Stürmerstar Christiano Ronaldo zusammenstieß, der sich dabei am Knie verletzte. Schnell setzte sie sich tröstend auf sein Gesicht, doch es half nichts. Nach 23 Minuten wurde Ronaldo unter Tränen von vier Erste-Hilfe-Motten vom Platz getragen und zum Röntgen in ein nahe liegendes Krankenhaus geflogen. Zur Halbzeitpause war er bereits wieder zurück im Stadion. „Ein im wahrsten Sinne des Wortes ‚tragisches‘ Ende für den Portugiesen,“ entschuldigte sich Lothar Motteus, der Anführer der Nachtfalter, „aber immerhin haben wir auch hier eine tragende Rolle im europäischen Fußball gespielt. Wer kann das heute schon von sich sagen? Der Ronaldo ja wohl nicht“.
Nachspielzeit zum Einmotten
Durch die Verletzungspause gelang es allerdings nicht, das Stadion in der Regelspielzeit einzumotten, so dass das Finale verlängert werden musste. Die UEAFA möchte trotzdem auch zukünftig an der Mottenstrategie festhalten.